Fischlexikon: Crenicara punctulatum


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Name:
Crenicara punctulatum
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Crenicara punctulatum
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Crenicara punctulatum ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, der in Peru, Brasilien und Guyana verbreitet ist. Crenicara punctulatum erreicht eine maximale Länge von etwa 12 cm (Männchen) bzw. 8 cm (Weibchen).

Bei dieser Art konnte in Versuchsreihen beobachtet werden, dass sich Weibchen in Männchen umwandeln. Diese Fische werden wahrscheinlich alle als Weibchen geboren. Wenn sich kein Männchen im Becken befindet, wandelt sich das stärkste (und geschlechtsreife) Weibchen in ein Männchen um (protogyner Hermaphrodit). Weitere Informationen über diese Fischgattung findet Ihr auf der Seite "Gattung Crenicara".


Merkmale

Crenicara punctulatum

Crenicara punctulatum

Merkmale von Crenicara punctulatum:

  • der Körperbau von Crenicara punctulatum ist hochrückig, relativ kurz und seitlich nur schwach komprimiert
  • der Kopf ist groß und massiv, das endständige Maul sitzt relativ tief am Kopf, die Lippen sind verdickt und die Stirn konvex gerundet. Die Augen sind relativ groß
  • die Färbung der Körperflanken ist in der Regel gräulich oder gräulich-braun bis gelblich, der Rücken ist etwas dunkler gefärbt als der restliche Körper
  • da die Schuppen dunkle Ränder besitzen, zeichnen sich in manchen Bereichen netzartige Muster ab
  • die Bauchseite ist hell, fast weißlich
  • von den Kiemendeckeln bis zur Schwanzwurzel verlaufen 6 dunkle Flecken, die sich in der Regel kontrastreich abzeichnen. Über diesen Flecken zeigen sich 4-5 weitere Flecke, die jedoch meistens nur schwach zu erkennen sind. Im Erregungszustand kann sich ein kontrastreiches Schachbrettmuster zeigen
  • die Färbungen und Zeichnungsmerkmale können, je nach Gemütszustand der Fische, erheblich variieren. Auch zeigen sich je nach Fundort unterschiedliche Färbungen
  • bei den Männchen sind oftmals der untere Bereich des Kopfes, die Kiemendeckel, die Brust und die vordere Bauchregion gelblich gefärbt
  • bei den Weibchen sind die Bauchflossen und die Afterflossen rötlich gefärbt. Die Schwanzflosse ist bei beiden Geschlechtern abgerundet
  • Flossenformel: D XVI/9, A III/8
  • Schuppenformel: mLR 28, SL 19/12

Größe

Crenicara punctulatum wird maximal etwa 12 cm (Männchen) bzw. 8 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Crenicara punctulatum ist uns zurzeit nicht bekannt. Die Lebenserwartung dieser Zwergbuntbarsche dürfte jedoch ca. 2-3 Jahre betragen.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Crenicara punctulatum stammt aus Südamerika, wo dieser Buntbarsch in Peru, Brasilien und Guyana verbreitet ist. Das natürliche Habitat dieser Art sind klare, weiche bis mittelharte und saure bis neutrale Gewässer.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23 °C - 29 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-14 °dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 100 cm Länge

Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter: Mückenlarven, Cyclops, Artemia, Mysis, auch Frostfutter, Cichliden-Pellets, Spirulina

Haltung:

Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen. Da diese allgemein recht scheuen Fische viele Versteckmöglichkeiten benötigen, sollte das Becken relativ dicht bepflanzt werden. Es muss jedoch auch etwas freier Schwimmraum vorhanden sein.

Als Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Moorkienholz, umgestülpte Blumentöpfe, Kokosnussschalen oder Steinaufbauten.

Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%). Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.

Diese Art ist extrem scheu, jedoch äußerst friedlich. Wir empfehlen daher die Vergesellschaftung anderen friedlichen Fischen (z.B. Apistogramma-Arten), die die gleichen Ansprüche an das Becken haben.

Zucht:
Diese Buntbarsche sind Substratlaicher, die Männchen sind polygam und paaren sich mit mehreren Weibchen. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte weich und sauer sein (pH-Wert und Gesamthärte unter 7, Temperatur 26-28 °C), damit sich die Fischbrut gut entwickelt.

Da die Weibchen ihre Eier in der Regel an waagerechten Oberflächen wie z.B. auf den Blättern von Pflanzen ablegen, sollte das Zuchtbecken großblättrige Wasserpflanzen wie z.B. Schwertpflanzen oder Speerblätter (Anubias) enthalten.

Das Weibchen vertreibt die Männchen nach dem Ablaichen. Nach dem Schlupf der Fischlarven werden diese vom Weibchen in eine vor dem Ablaichen vorbereitete Sandgrube verbracht. Die Brutpflege obliegt ausschließlich dem Weibchen. Nach etwa 6-7 Tagen schwimmen die Jungfische frei und können mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Crenicara punctulatum ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Krebstierchen und Wirbellosen und sonstigem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

Literaturhinweis
  1. Wolfgang Staeck: Amerikanische Cichliden I, Kleine Buntbarsche. Tetra-Verlag, Berlin-Velten 2017, ISBN 978-3-89745-246-6
  2. Günther Sterba: Süßwasserfische der Welt. Weltbild Verlag, Augsburg 2002, ISBN 3-89350-991-7
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