Fischlexikon: Ceylon-Saugbarbe (Garra ceylonensis)


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Süßwasserfische"

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Name:
Ceylon-Saugbarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Gattung+Art:
Garra ceylonensis
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Die Ceylon-Saugbarbe (Garra ceylonensis) wird maximal etwa 15 cm lang. Sie ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Garra und der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Die Ceylon-Saugbarbe stammt aus Asien, wo sie endemisch in Sri Lanka verbreitet ist. Manchmal wird sie auch "Sri Lanka-Algenfresser" genannt, ihre englische Bezeichnung lautet "Stone sucker".


Merkmale

Ceylon-Saugbarbe (Garra ceylonensis)

Ceylon-Saugbarbe (Garra ceylonensis)

wichtige Merkmale der Ceylon-Saugbarbe:

  • die Ceylon-Saugbarbe besitzt einen gestreckten und seitlich etwas abgeflachten Körperbau
  • das Maul ist unterständig
  • sie besitzt eine Unterlippe, die zu einer Saugscheibe mit verhornten Rändern umgebildet ist
  • mit dieser kann sie sich im strömendem Wasser an Steinen und Felsen festsaugen
  • am Maul der Ceylon-Saugbarbe sitzen 2 Bartelpaare
  • die Grundfärbung variiert von gräulich über grünlich bis gelblich-braun
  • auf dem gesamten Körper können sich golden schimmernde Punkte zeigen
  • um die Augen und an den Kiemendeckeln zeigen sich goldgelb glänzende Bereiche
  • auf der Mitte der Körperflanken verläuft ein diffuses dunkles Längsband, das etwa 2 Schuppenreihen breit ist und am Ansatz der Schwanzflosse endet
  • die Flossen sind wie der Rest des Körpers gefärbt, manchmal sind sie transparent, lediglich die Flossenstrahlen heben sich dunkel hervor

Größe

Die Ceylon-Saugbarbe (Garra ceylonensis) wird maximal etwa 15 cm lang, ihre durchschnittliche Länge beträgt etwa 8 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter der Ceylon-Saugbarbe (Garra ceylonensis) beträgt etwa 6 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Ceylon-Saugbarbe (Garra ceylonensis) ist Asien, wo sie endemisch in Sri Lanka vorkommt. Ihr Habitat sind langsam bis mäßig fließende Flüsse und Bäche mit kiesigen bzw. steinigen Untergründen. Sie bevorzugt klares und mit Sauerstoff gesättigtes Wasser.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 3-15 °dGH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 120 cm Beckenlänge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Allesfresser: pflanzliches-, Lebend- und Trockenfutter (hauptsächlich pflanzliches Futter, bitte nicht überfüttern!)

Haltung:
Dieser Schwarmfisch sollte in Gruppen von mindestens 6-8 Tieren gehalten werden.

Das Becken sollte einer Flusslandschaft ähneln: es sollte eine gewisse Strömung, einen kiesigen Untergrund, einige kleinere Felsbrocken und Wurzelverstecke wie z.B. Moorkienwurzeln enthalten. Das Becken sollte im Hintergrund dicht mit robusten Arten wie z.B. Anubias oder Microsorum bepflanzt werden.

Eine Zusatzbelüftung wird empfohlen, diese Fische stellen hohe Ansprüche an den Sauerstoffgehalt. Außerdem wird eine helle Beleuchtung benötigt, damit sich ein Biofilm auf Pflanzen und Steinen bildet, der von den Fischen "abgeweidet" wird.

Da diese Art stabile Wasserbedingungen benötigt, sollte sie niemals in ein biologisch unreifes Becken eingesetzt werden. Außerdem ist eine eng anliegende Abdeckung erforderlich, da diese Fische buchstäblich auf Glas klettern können.

Zucht:
Über die Fortpflanzungsbiologie dieser Art liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie dieser Art liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.


Nahrung

Die Ceylon-Saugbarbe (Garra ceylonensis) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Periphyton (Algenaufwuchs auf Steinen und Pflanzen), Biofilm und kleinen benthisch lebenden Mikroorganismen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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