Fischlexikon: Berg-Wunderkärpfling (Fundulopanchax intermittens)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Berg-Wunderkärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Nothobranchiidae
Gattung:
Gattung+Art:
Fundulopanchax intermittens
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Der Berg-Wunderkärpfling (Fundulopanchax intermittens) wird maximal etwa 6-7 cm lang. Er ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killfisch) aus der Gattung Fundulopanchax und der Untergattung Paraphyosemion.

Der Berg-Wunderkärpfling stammt aus Afrika, wo er in Kamerun verbreitet ist. Synonyme für diese Art sind "Aphyosemion intermittens" oder "Aphyosemion mirabile intermittens".


Merkmale

Berg-Wunderkärpfling (Fundulopanchax intermittens

Berg-Wunderkärpfling

Merkmale des Berg-Wunderkärpflings:

  • der Berg-Wunderkärpfling besitzt einen gestreckten und seitlich nur mäßig abgeflachten Körperbau
  • das Maul ist stark oberständig, der Unterkiefer steht stark hervor, die Lippen sind verdickt
  • bei den Männchen des Berg-Wunderkärpflings ist die Grundfärbung bläulich bis bläulich-grün. Die Oberseite des Körpers ist vorne bräunlich bis bräunlich-orange, auch die Kehle ist bräunlich-orange
  • der Körper und der Kopf der Männchen sind mit kaminroten oder dunkelroten Punkten bedeckt, die unregelmäßige Längsreihen bilden können
  • die Rückenflosse der Männchen ist bläulich bis grünlich gefärbt und mit purpurroten Linien und Flecken bedeckt
  • die Afterflosse ist bläulich-grün oder manchmal weißlich. Sie zeigt bräunliche Bänder und Striche. Der mittlere Teil der Schwanzflosse ist hellblau gefärbt und mit dunkelroten oder braunen Marmorierungen oder Strichen bedeckt. Der obere und untere Schwanzflossenlobus ist orangefarben und vom mittleren Teil der Flosse hellblau und rot abgegrenzt. Die orange-rötlichen und teilweise transparenten Brustflossen zeigen keine besonderen Zeichnungsmerkmale
  • die Weibchen des Berg-Wunderkärpflings sind schlicht bräunlich bis gelblich-braun gefärbt. Die Flossen sind bräunlich-transparent
  • die Rückenflosse ist sehr weit nach hinten versetzt, sie beginnt über dem 4. oder 5. Flossenstrahl der Afterflosse
  • Männchen und Weibchen des Berg-Wunderkärpflings werden etwa gleich groß
  • Flossenformel: D 0/13-14, A 0/14-15
  • Schuppenformel: mLR 31-32

Größe

Der Berg-Wunderkärpfling (Fundulopanchax intermittens) erreicht eine maximale Länge von etwa 7 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Berg-Wunderkärpflings (Fundulopanchax intermittens) beträgt etwa 5 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Berg-Wunderkärpfling (Fundulopanchax intermittens) stammt aus Afrika, wo er in Kamerun südlich von Bebeke an der Straße von Mamfé nach Manyemen in einem kleinen Fluss lebt. Das Habitat dieses Prachtkärpflings sind kleinere Bäche.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 24 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 4-8° dH
Leitwert: 200-300 µS/cm
Aquarium: ab etwa 60 cm Beckenlänge (bei einer kleinen Gruppe)
Wasserregion: unten
Schwierigkeit: mittel, Zucht schwierig

Fütterung:
Frostfutter, kleines Lebendfutter

Haltung:
Dieser Prachtkärpfling sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Da die Männchen untereinander aggressiv sind, müssen, falls mehrere Männchen in einem Becken gehalten werden, für die unterlegenen Männchen genügend Versteckmöglichkeiten die z.B. Moorkienhölzer, Röhren oder sonstige Höhlen vorhanden sein.

Das Aquarium sollte mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen bepflanzt werden, auch die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen abgeschattet werden.

Da die Weibchen von den Männchen während der Paarungszeit oft stark getrieben werden, sollten auch Sie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. Wir empfehlen die Haltung in einem Artaquarium.

Achtung: diese Fische sind gute Springer und springen oft aus dem Wasser. Bitte das Becken daher gut abdecken!

Zucht:
Diese Fische sind semiannuell (Bodenlaicher und Substratlaicher), die Eier werden an feinfiedrige Pflanzen oder an am Boden liegende Torffasern bzw. Wollmopps geheftet. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei Wasserlagerung nach etwa 3 Wochen, bei Trockenlagerung etwa 3-6 Wochen.

Weitere Infos zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven findet Ihr in der Gattungsbeschreibung.


Fortpflanzung

Weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven des Berg-Wunderkärpflings (Fundulopanchax intermittens) findet Ihr unter "Aquaristik -> Zucht".


Nahrung

Der Berg-Wunderkärpfling (Fundulopanchax intermittens) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Zahnkarpfen

  • Fischtuberkulose
    Meist zeigen befallene Tiere mangelnden Appetit, werden apathisch und magern ab. Es entstehen Entzündungen der Haut mit Geschwürbildung und die Flossen bilden sich zurück [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Die Infektiöse Bauchwassersucht kann man z.B. an einer extrem angeschwollenen Bauchseite eines Fisches erkennen [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]

Literaturhinweis
  1. Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".